logo

Vorankündigung:

Kontemplative Orgelmusik
Musik als Hinführung zur Besinnung, Stille und Kontemplation
Am Samstag den 10. Mai findet im Kloster Habsthal eine Orgelkontemplation statt.
Sinn dieses ungewöhnlichen Orgelspiels ist die Anteilnahme in der Art einer Kontemplation, einer Zuwendung zum Inneren über das Hören. Weniger ist damit ein konzertantes Ereignis gemeint, mit den „üblichen Regeln“: denen einer bestimmten Erwartungshaltun oder auch den festgelegten Zeiten des Tönens eines Instrumentes.
Zwischen 13.30 Uhr und 16.30 Uhr wird der Musiker Hubert Bergmann die Orgel der Klosterkirche zum klingen bringen. Es werden Kompositionen von Jean Philippe Rameau, Francois Couperin, Domenico Scarlatti, und Johann Sebastian Bach ebenso zu hören sein wie Improvisationen des Musikers und weiterführende Interpretationen der barocken Kompositionen. Ein eigener Teil wird die Interpretation von Gesängen des benediktinischen Stundengebetes sein, wie diese auch in Habsthal täglich praktiziert werden. Dies findet an einer festgelegten Zeit statt und bietet die Möglichkeit bei Aufstellen der Melodien mitzus(chw)ingen.
Stille hören bedeutet jedoch nicht nur dem äußeren, sinnlichen Ereignis wohlgefälligen Klangs (dem Fascinosum) zu folgen, sondern schließt das modernere Experiment mit Klangflächen, dem „Tremendum der Töne“, mit ein.
So kann der Hörer mitten im „Getöse der Welt“ zur Stille finden. Das Tohuwabohu (Durcheinander, Chaos) erscheint als Übungsfeld des Menschen Mitte zu wahren. Ebensolches gilt für den Musiker dessen Spielverlauf nicht in allen Einzelheiten festgelegt ist. Er versucht in der Wegbegehung ins Unbekannte „religere“ (Rückbindung) zu erspielen.
(Es ist möglich während dem Spiel die Klosterkirche zu verlassen oder auch wieder in diese zurück zu kehren.)



1000110161

Du hast Lust ein Wochenende mit anderen jungen Christen zu verbringen, zusammen zu beten, dich im Glauben weiterzubilden und Gemeinschaft an einem wunderschönen und auch ein bisschen abenteuerlichen Ort zu erleben? Dann herzliche Einladung ins Kloster Habsthal vom 16. bis 18. Mai! Dieses Wochenende für 18- bis 30-jährige steht unter dem Thema „Brannte nicht unser Herz?“. Gemeinsam wollen wir besonders die zwei Fragen vertiefen, wie wir Gottes Liebe in unserem Leben (besser) entdecken können und wie sie uns für die anderen entzündet.

Auf dem Programm:

- Vorträge und Austausch

- Freizeit, Erholung und Grillen 🙂

- Eucharistie und Lobpreis

- die Gegend erkunden, im Kloster zur Hand gehen und kreativ werden

- Gemeinschaft und den Frühsommer genießen…

📆 von Fr 16.5. 18:00 Uhr bis So 18.5. 13:30 Uhr

🚂 Anreise mit dem Auto oder Zug bis Mengen

👛 Preis: 45€ bis 65€ - Jeder gibt nach seinen Möglichkeiten.

🔗 Mehr Infos und Anmeldung: www.chemin-neuf.de/vorschlag/brannte-nicht-unser-herz/

 

1. Vortrag:

Samstag, 21. Juni 202, 14 Uhr
Warum tragen Engel Nachthemden?

Wenn Engel heutzutage ein Gewand tragen, das für uns wie ein Nachthemd aussieht, dann verweist das auf ihre uralte Geschichte.
Engel erscheinen im Judentum schon vor tausenden von Jahren, wobei sie oft die Gestalt von jungen Männern annehmen. Sie tragen dann schneeweiße Gewänder, wie sie heute noch bei Männern im arabischen Kulturraum üblich sind. Bei der Übernahme in das europäische Mittelalter war das kein Problem, denn der Adel trug privat auch weite lange Gewänder.
Der Umschwung zur weiblichen Gestalt kam, als Männer ab dem späten Mittelalter immer Hosen trugen. Damit erhielt der Engel im wallenden Gewand allmählich weibliche Züge. Den Höhepunkt dieser Entwicklung markieren die süßlichen Schutzengel des 19. Jahrhunderts.

Referentin: Dr. Helga Müller-Schnepper
Eintritt € 8,-


Cortona Guardian Angel 1656

Cortona Guadian Angel

Ignaz Guenther Schutzengel Buergersaal Muenchen 1
Ignaz Guenther, Schutzengel Bürgersaal München

 
2. Vortrag:

„Wo die Seele wohnt...“
Eine kulturhistorische Spurensuche

Prof. Dr. Christel Köhle-Hezinger, Augustinum Killesberg, 12. März 2025

Wo die Seele wohnt, wo der „Ort“ der Seele sei: das war für die Menschen in
früheren Zeiten keine Frage, in einem ganz wörtlichen Sinne. Denn die Seele
glaubte man „von Gott eingehaucht“, sie war „gottgegeben“. Was solcher Art
eine kulturelle Selbstverständlichkeit war, wurde nicht hinterfragt , sondern als
fraglos feste Glaubensgewissheit über die Zeiten weitergegeben, überliefert,
in Bilder gegossen.

„Leib und Seel“ gehörten dabei stets zusammen – als eine Einheit, nicht
nur als sprachliche Formel. Leib und Seel waren nicht zu trennen – und
wenn dies geschah, dann sah man darin eine Gefahr für „Leib und Leben“.

Wo aber hat die Seele ihren Sitz? Diese Frage beschäftigt in unserer Zeit
die Menschen vielleicht mehr denn je. Denn die Seele hat ihren festen Ort,
ihre ‚Zuordnung‘ verloren, auch im ganz wörtlichen Sinne. Vielleicht, so ließe
sich mutmaßen, damit auch ‚ihre Ordnung‘. Denn die Ordnung des Alltags,
der Dinge und des Lebens, wie sie unsere Vorfahren kannten, ist nicht mehr
die Ordnung des Lebens in unserer Zeit.

Der Vortrag fragt, jenseits von Mythos und Verklärung, nach den Gründen
und Spuren dieser Wandlungsprozesse, aber auch nach den ‚Folgen und
Kosten‘ des Wandels.

„Die Seele baumeln lassen“, diese heute populäre Redewendung ist fast
zum Motto unserer Wellness-Welt und -Kultur geworden. Mit ihr hat sich
die Seele gleichsam in die Gegenwart herübergerettet. Möglicherweise
ist sie dafür Symbol und Zeichen: ein Bild, das viele Fragen aufwirft.

 MG 6183k Kopie

Copyright © Kloster Habsthal. Alle Rechte vorbehalten.
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.