Vorankündigung:
1. Vortrag:
Samstag, 21. Juni 2025, 14 Uhr
Warum tragen Engel Nachthemden?
Wenn Engel heutzutage ein Gewand tragen, das für uns wie ein Nachthemd aussieht, dann verweist das auf ihre uralte Geschichte.
Engel erscheinen im Judentum schon vor tausenden von Jahren, wobei sie oft die Gestalt von jungen Männern annehmen. Sie tragen dann schneeweiße Gewänder, wie sie heute noch bei Männern im arabischen Kulturraum üblich sind. Bei der Übernahme in das europäische Mittelalter war das kein Problem, denn der Adel trug privat auch weite lange Gewänder.
Der Umschwung zur weiblichen Gestalt kam, als Männer ab dem späten Mittelalter immer Hosen trugen. Damit erhielt der Engel im wallenden Gewand allmählich weibliche Züge. Den Höhepunkt dieser Entwicklung markieren die süßlichen Schutzengel des 19. Jahrhunderts.
Referentin: Dr. Helga Müller-Schnepper
Eintritt € 8,-

Cortona Guadian Angel

Ignaz Guenther, Schutzengel Bürgersaal München
Samstag, 14.06.2025, 14.30 Uhr
Buch-Lesung
Der Lehrer und Gestalttherapeut Claus Caspers

liest am Samstag den 14. 6. um 14:30 Uhr im
Kloster Habsthal aus seinem Buch „Geistiges statt materielles Wachstum“.
Dazu ein Ausschnitt
aus dem dazu gehörenden Klappentext:
In der allgemeinen Diskussion über die Ursachen unserer bedrohlichen Weltlage fällt auf, dass wir
uns selbst als deren Verursacher meistens ausblenden. Claus Caspers geht es in seinem Buch um
den Nachweis, dass unsere verschiedenen Krisenherde alle miteinander zusammenhängen und sich
auf unser begrenztes Bewusstsein zurückführen lassen – ein Bewusstsein, das eingeengt ist durch
eingefahrene materialistische Denk- und Fühlgewohnheiten, und dem es an Offenheit für die
spirituelle Dimension des Lebens mangelt. Wir haben – vor allem in der westlichen Welt – zu sehr
auf wirtschaftliches Wachstum gesetzt und unsere geistig-seelische Weiterentwicklung
vernachlässigt. Eine nachhaltige Krisenbewältigung kann deshalb nur gelingen, wenn wir
Verantwortung übernehmen für diejenigen Kräfte in uns, durch die wir unsere Krisen selbst
verursachen, und wenn wir uns öffnen für spirituelle Einsichten, die zu einer respektvolleren
Beziehung zu allem Leben auf unserem Planeten führen.
zum Klappentext:
„Wo die Seele wohnt...“
Eine kulturhistorische Spurensuche
Prof. Dr. Christel Köhle-Hezinger, Augustinum Killesberg, 12. März 2025
Wo die Seele wohnt, wo der „Ort“ der Seele sei: das war für die Menschen in
früheren Zeiten keine Frage, in einem ganz wörtlichen Sinne. Denn die Seele
glaubte man „von Gott eingehaucht“, sie war „gottgegeben“. Was solcher Art
eine kulturelle Selbstverständlichkeit war, wurde nicht hinterfragt , sondern als
fraglos feste Glaubensgewissheit über die Zeiten weitergegeben, überliefert,
in Bilder gegossen.
„Leib und Seel“ gehörten dabei stets zusammen – als eine Einheit, nicht
nur als sprachliche Formel. Leib und Seel waren nicht zu trennen – und
wenn dies geschah, dann sah man darin eine Gefahr für „Leib und Leben“.
Wo aber hat die Seele ihren Sitz? Diese Frage beschäftigt in unserer Zeit
die Menschen vielleicht mehr denn je. Denn die Seele hat ihren festen Ort,
ihre ‚Zuordnung‘ verloren, auch im ganz wörtlichen Sinne. Vielleicht, so ließe
sich mutmaßen, damit auch ‚ihre Ordnung‘. Denn die Ordnung des Alltags,
der Dinge und des Lebens, wie sie unsere Vorfahren kannten, ist nicht mehr
die Ordnung des Lebens in unserer Zeit.
Der Vortrag fragt, jenseits von Mythos und Verklärung, nach den Gründen
und Spuren dieser Wandlungsprozesse, aber auch nach den ‚Folgen und
Kosten‘ des Wandels.
„Die Seele baumeln lassen“, diese heute populäre Redewendung ist fast
zum Motto unserer Wellness-Welt und -Kultur geworden. Mit ihr hat sich
die Seele gleichsam in die Gegenwart herübergerettet. Möglicherweise
ist sie dafür Symbol und Zeichen: ein Bild, das viele Fragen aufwirft.
Referentin: Dr. Helga Müller-Schnepper
Eintritt € 8,-